LUFTQUALITÄT
Auf dieser Informationsseite finden Sie alles rund um das Thema Luftqualität, deren Bestandteile, darin vorkommende Schadstoffe und wie diese mittels Ionisierung behandelt werden kann.
WAS IST LUFT?
Unter Luftqualität oder Luftgüte versteht man den Reinheitsgrad der Luft, welche sich hauptsächlich auf Verunreinigungen bezieht.
Als „reine Luft“ bezeichnet man ein Gasgemisch bestehend aus:
Stickstoff (78.08%), Sauerstoff (20.95%), Argon (0.93%) und Spuren von diversen anderen Gasen.
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Aufgrund der Industrialisierung, fortschreitender Technologien, Fortbewegungsmitteln mit fossilen Brennstoffen und anderen menschlicher Erfindungen, werden fortwährend chemische Stoffe ausgestossen, umgewandelt und an die Raum- oder Aussenluft abgegeben (über Schornsteine, Abgase, verbrauchte Atemluft, etc.).
Daraufhin verändert sich die Luftqualität stetig, da Fremdstoffe beigefügt werden, welche für Mensch, Tier und Natur schädlich und in grossen Konzentrationen auf Dauer sogar tödlich sein können.
WARNEHMUNG
Schadstoffe können durch die Sinne des Menschen nur bedingt wahrgenommen werden. Das wohl beste Organ hierfür ist jedoch die Nase.
Der Begriff für die Reaktionsmessung geruchlicher Wahrnehmung auf Geruchsstoff-Konzentrationen, nennt man „Olfaktometrie“.
Gerüche natürlichen Ursprungs wie Biomüll-, Fäkal- oder Verwesungsgerüche sind den meisten Menschen wohl bekannt.
Aber auch Gerüche aus chemischen Prozessen, sogenannte „flüchtige organische Verbindungen“ (VOCs) können schädigende Gase sein, welche die Schleimhäute angreifen, Atemwegs- sowie Augenreizungen herbeiführen können oder bei Aufnahme in den Organismus sogar Langzeitschäden begünstigen.
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Was sich zu diesem Thema mit Sicherheit sagen lässt ist, dass Gerüche subjektiv empfunden werden. Was eine Person als angenehm empfindet, wird von einer anderen Person als stinkend eingestuft. Das hängt mitunter an verschiedenen Faktoren wie: Geruchsstoff, Geruchskonzentration und sogar an persönlichen Neigungen und Erinnerungen/Erfahrungen. So lässt einen der Geruch von frisch gebackenen Keksen vllt. an seine unbeschwerte Kindheit in Grossmutters Küche denken, während der Geruch von Tilsiter-Käse eher an ungewaschene Füsse erinnert.
SICHERHEIT
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Die Natur hat für die Luftreinigung eine wunderbare Lösung gefunden. Durch Wälder, fliessende Gewässer und durch Gewitter entstehen Ozon, sowie Sauerstoff-Ionen, welche sich mit Schadstoffen (Viren, Bakterien und Geruchsmolekülen) verbinden und diese zersetzen oder neutralisieren. Aufgrund dessen riecht die Luft in solchen Gebieten oder nach einem Gewitter so frisch, da der Ionengehalt recht hoch ist. Dieser natürliche Prozess wird bei der Ionisations-Technologie auf elektrische Weise reproduziert.
Mehr dazu finden Sie in unserer Rubrik Technologie.
Da Ozon im Allgemeinen als schädliches Gas eingestuft wird, werden durch die Gesundheitsämter in allen Ländern Richtwerte für die maximale Arbeitsplatz-Konzentration (MAK-Wert) vorgegeben.
Der Wert liegt in der Schweiz und in Deutschland bei 0.1 ppm oder 0.2 mg/m³.
Genannte Richtwerte gelten ebenfalls für alle Ionisationsgeräte und müssen nachweislich im Einzelbetrieb eingehalten werden, wie in der „DIN EN 60335-2-65“ festgelegt wird.
Weil all unsere Geräte nach diesen Standards gebaut werden, sind diese absolut sicher und finden seit Jahrzenten Anwendung in vielen alltäglichen Bereichen und Orten der Welt. Wir sagen oft: „Gerüche entstehen überall dort wo Leben entsteht, bis dort wo das Leben endet“. Da also Gerüche und andere Schadstoffe fast überall vorkommen, ist das Anwendungsgebiet auch so vielseitig.
Bei Luftionisationsanlagen (mehrere Geräte miteinander gekoppelt und geregelt) wird in der Praxis der Sollwert nach Raumvolumen in m³ und dem Luftwechsel in m³/ h individuell berechnet, so dass der MAK – Wert auch bei voller Leistung nicht überschritten werden kann. Dies braucht einiges an Know-How und Expertise und sollte daher von einem Fachmann ermittelt und ausgelegt werden.
UNTERSCHIED OZON ZU SAUERSTOFF-IONEN
Das ist wohl die am meisten gestellte Frage unserer Kunden, sobald sie sich mit der Ionisierungs-Technologie befasst haben. Denn bei vielen Informationsquellen wird ausschliesslich von Ozon gesprochen.
Die Messung des Oxidationswertes in der Luft, im Volksmund fälschlicherweise als “Ozonwert” bezeichnet, ist eine summarische Messung der Ozonkonzentration sowie von Sauerstoff-Ionen, um in der Luft einen gemeinsamen Grenzwert bestimmen zu können. Beide gilt es jedoch voneinander zu unterscheiden.
Leider hat der Ozonwert immer wieder zur Verwechslung von Ozon mit Sauerstoff-Ionen geführt, wie auch die Tatsache, dass der Geruch von Sauerstoff-Ionen bei genügend hoher Konzentration dem Geruch von Ozon ähnelt.
OZON-MOLEKÜLE
Ozon ist jener Sauerstoff, der vom Chemiker als O³ bezeichnet wird. Dieses O³ reagiert spontan und aggressiv. Das Einatmen von Ozon in höheren Konzentrationen (>0.1 ppm) über einen längeren Zeitraum ist daher schädlich. Dieses natürlich vorkommende Gas ist jedoch eines der wichtigsten Spurengase in unserer Atmosphäre, da uns diese vor ultravioletten Strahlungen schützt (Stichwort: Ozonschicht).
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Sauerstoffatome gehen mit einer sehr hohen Energiezufuhr (>3kV) eine Verbindung zu Ozon ein. Dafür beträgt die Halbwertszeit (Zeit, bis sich diese Verbindung wieder löst) nur wenige Stunden.
SAUERSTOFF-IONEN
Was ein Ion ist, lässt sich mit folgendem Bildnis einfacher veranschaulichen:
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Gerade die negative geladenen Sauerstoff-Ionen sind für den Reinigungsprozess der Luft von entscheidender Wichtigkeit. Daher werden auch überwiegend negativ geladene Teilchen durch unsere Ionisationsröhren erzeugt.
SAUERSTOFF-CLUSTER
„Wenn man die Energiezufuhr knapp unterhalb von 3kV anlegt, entstehen relativ diffuse Elektronenemissionen und enorme Mengen geladene O²-Moleküle, welche sich infolge ihres Ladungspotentials aneinander anlagern. Es entstehen Sauerstoff-Cluster, also Molekültrauben von ca. 10-60 O²-Molekülen. Demnach nicht Ozon O³, wie früher fälschlicherweise angenommen wurde. Dies wurde von Prof. Dr. Tschischewsky 1937 im Institut für Luftionisation in Moskau nachgewiesen.“ (*¹)
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Sauerstoff – Ionen reagieren in der Luft langsamer und milder als Ozon, so dass sie für Lebewesen gut verträglich sind und dennoch dieselben positiven Eigenschaften gegen Schadstoffe wie auch das Ozon aufweisen.
Gut zu wissen: Wegen des kleineren Ladungspotentials des Ions wird einem benachbarten O³ Ozon-Molekül Energie entzogen. Dadurch wird der Energiegehalt von Ozon im Raum sogar reduziert und der Abbau beschleunigt.
ZUSAMMENFASSUNG
Abschliessend lassen sich mehrere Punkte zusammenfassen:
- Sauerstoff-Ionen sind kein Ozon
- Sämtliche von uns angebotene Geräte und von uns ausgelegte Anlagen halten die geltenden Sicherheit-Standards ein
- Gerüche werden von jedem anders wahrgenommen und sind subjektiv
- Mittels Ionisierung kann die Raum- & Aussenluft gereinigt werden, sodass eine gute Luftqualität wiederhergestellt wird
QUELLENVERZEICHNIS
TEXTQUELLEN
(*1) – Sonderdruck «Die strahlungsfreie Hospitaldesinfektion» von C. J. Habicht, Direktor, Bentax AG, Erscheinungsdatum: 1980, aus «media», Nr. 6/80, Schweizerische Fachzeitschrift für medizinische Technik, Arzt- und Spitalbedarf
MEDIENQUELLEN
Bild 1 – Titel: Kuchendiagramm Luft – Gasgemisch, Air-O-Clean AG, 31.07.2023
Bild 2 – Titel: dog-838281_1280.jpg, Fotograf: „LUM3N“, pixabay.com, 31.07.2023
Bild 3 – Titel: rubber-stamp-gde91805a8_1280.png, Fotograf: „Stampf“, pixabay.com, 03.08.2023
Bild 4 – Titel: Ozon Molekül, Air-O-Clean AG, 31.07.2023
Bild 5 – Titel: Sauerstoff-Ion, Air-O-Clean AG, 31.07.2023
Bild 6 – Titel: Sauerstoff/Oxygen cluster, Air-O-Clean AG, 31.07.2023